Interview mit Irene Christen

Name: Irene Christen
Nationalität: Schweiz
Abschlussjahr: 2019
Organisation: cereneo Schweiz AG
Position: Geschäftsführerin
 

Erzählen Sie uns mehr über Ihren beruflichen Hintergrund. Was haben Sie vor dem Executive MBA HSG gemacht?

Der Mensch und die Zusammenarbeit mit Menschen haben mich schon immer fasziniert, was mich dazu bewogen hat, im Gesundheitswesen tätig zu sein. Im Jahr 2012 habe ich bei der cereneo Schweiz AG als Ergotherapeutin zu arbeiten begonnen. cereneo, das Zentrum für Neurologie und Rehabilitation in Vitznau (LU), ist eine Rehabilitations- und Forschungseinrichtung, welche sich einem einzigartigen Konzept der Rehabilitation von Patienten nach einem Schlaganfall und anderen neurologischen Erkrankungen widmet. Besonders interessant war dabei für mich, in einer vollkommen neu gegründeten Klinik tätig zu sein, und an dessen Aufbau zunehmend mehr mitzuwirken. Die Kombination aus Klinikaufbau, Patientenarbeit und der Möglichkeit, wissenschaftlich in einem multiprofessionellen Forschungsteam mitzuarbeiten, erlaubte mir meine Stärken und meine  Passion weiter zu entwickeln. Mit der Zeit habe ich dabei zunehmend mehr Verantwortung in den Bereichen Führung und Organisationsentwicklung übernommen.

Während der Zeit als Leitung Therapien konnte ich Erfahrung im Bereich Human Resources und auf Ebene der Klinikleitung sammeln. Die Mitarbeit in Projekten wie dem Aufbau einer ambulanten Rehaklinik in Dubai (VAE) hat mich zusätzlich gefordert und meinen Horizont erweitert. Mit Start vom Jahr 2018 habe ich schließlich die Geschäftsführung der cereneo Schweiz AG übernommen.

Warum haben Sie sich für ein EMBA-Programm entschieden? Warum haben Sie sich für das EMBA-Programm der HSG entschieden?

Meine über die Jahre gewachsene Motivation für den Bereich Betriebsorganisation und Führung hat mich darin bestärkt, mich im Bereich Business Administration weiterzubilden. Bei der Wahl des Programmes waren dabei die zeitliche Organisation, das potenzielle Netzwerk sowie das Ansehen der Universität entscheidend. Bei allen drei Aspekten hat die Uni St. Gallen mit ihrem EMBA überzeugt.

Wie hat das EMBA HSG-Programm Sie persönlich verändert?

Durch den EMBA konnte ich mein Vertrauen in meine eigenen Stärken erhöhen. Der Austausch mit meinen Peers hat mir Orientierung gegeben, wo ich persönlich stehe und wo ich mich fokussiert weiterentwickeln will. Der EMBA fiel in die Zeit, in der ich gerade die Geschäftsführung der cereneo Schweiz AG übernommen hatte. Das Studienprogramm hat mir in dieser Zeit geholfen, meinen eigenen Führungsstil zu finden, und diesen auch – wenn nötig – zu hinterfragen.

Wie hat das EMBA HSG-Programm Ihre Karriere verändert?

Meine Karriere wurde durch den EMBA HSG nicht direkt verändert, sondern hat die Veränderung aktiv mitbegleitet. Aufgrund der anstehenden Veränderung in der Karriere habe ich bewusst entschieden, den EMBA zu machen. Dadurch habe ich eine Toolbox  und ein wertvolles Netzwerk erhalten, um die Aufgaben als Geschäftsführerin erfolgreich zu meistern.

Was haben Sie am EMBA-HSG Curriculum am meisten geschätzt?

Die Vermittlung von praxisorientierten Wissen hoher Qualität ist das Eine. Noch wichtiger waren für mich aber die Kontakte, die ich knüpfen konnte, und die einzelnen Gespräche mit verschiedensten Personen aus verschiedensten Branchen. Dies hat meine Perspektive erweitert. Die Möglichkeit, sehr individuelle Fragestellungen aus dem eigenen Arbeitskontext im Kurs oder im 1:1 mit Dozierenden intensiv zu besprechen, habe ich ebenfalls sehr geschätzt.

Gab es eine bestimmte Kurswoche, die Sie am meisten genossen haben, und wenn ja, warum?

Die Kurswochen haben alle mit unterschiedlichen Eigenheiten begeistert. Sicherlich ein Höhepunkt des Studiums war die Kurswoche Controlling mit Dr. Torsten Truijens. Sehr eindrücklich hat er unterschiedlichste Kenntnisstände der Teilnehmer in sehr spannende und aus meiner Sicht für alle lehrreiche Tage integriert und Begeisterung für das Thema Controlling und Finanzen generieren können. Für mich war das ein Beispiel an herausragender Didaktik, Motivation und Fachkenntnis eines Dozenten und entsprechend eine sehr lehrreiche Zeit für mich.

Welchen Rat würden Sie potenziellen Teilnehmern geben, die den EMBA HSG machen wollen?

Ich empfehle allen Interessierten sich die Zeit zu nehmen, um in einen laufenden Kurs 1-2 Stunden rein zu sitzen. Damit bekommt man ein gutes Gefühl, wie das Klima, das Level an Didaktik und Fachinput sowie die Zusammensetzung der Kursgruppen sind und ob dies für einen persönlich passend ist.

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