Interview mit Josef Dobrawez

Name: Josef Dobrawez
Nationalität: Schweiz / Slowenien
Kohorte: EMBA 57

Was hast Du vor dem EMBA HSG gemacht?

Ich bin ein Engineer at Heart, ich liebe neue Technologien und Innovationen. Nach meiner Lehre als Elektroniker habe ich Elektrotechnik mit Schwerpunkt Informatik studiert und mich bereits während dem Studium zusammen mit 2 weiteren Studienkollegen selbstständig gemacht. Aus einem 3-Mann Software Start-up, wurde schnell ein kleines E-Business Consulting und Dienstleistungsunternehmen mit Tochtergesellschaften in Deutschland, Portugal und Indien. Dabei haben wir namhafte Banken in der Schweiz und Europa im Bereich E-Banking beraten und auch SW Lösungen implementiert. Als CTO war ich dabei vorwiegend auf der Technikseite zu Hause und das über 15 Jahre hinweg.  Danach habe ich in die Industrie gewechselt und war bei der Firma ZEAG AG, einem internationalen KMU der Maschinenindustrie, für die Forschung und Entwicklung verantwortlich. Zeitgleich war ich aber auch als Leiter Innovation dafür zuständig, die bestehenden Produkte in das digitale Zeitalter zu transformieren. Als Stellvertreter des CEO hatte ich natürlich immer auch den ganzheitlichen Firmenerfolg im Auge, aber immer stark geprägt durch meinen technischen Background. Deshalb hatte ich mich entschieden einen radikalen Change zu vollziehen und Erfahrungen in der Disziplin des Verkaufs zu machen: Zudem hegte ich den Wunsch einmal im Ausland zu leben. Als Business Development Manager für Thomson Reuters, ein weltweit führender Finanzdienstleister, habe ich eine klassische Salesrolle in Kapstadt, Südafrika angenommen. Ich war zuständig für den Marktaufbau von Finanzinformationssystemen und Equity Handelsplattformen in Sub-Sahara Africa – ein sehr anspruchsvoller Job geknüpft mit viel Reisen. Das war der Zeitpunkt in meiner Karriere, an dem ich mit einem EMBA liebäugelte, aber feststellen musste, dass ich mit all den Reisen zu wenig Zeit dafür habe. Nach knapp 10 Jahren bin ich aus familiären Gründen wieder in die Schweiz zurückgekehrt und habe hier eine neue Herausforderung gesucht und gefunden. Heute bin ich zuständig für den Verkauf, Marketing und die Projektumsetzung für die Sparte Car Access bei der Firma SKIDATA (Schweiz) AG. Wir sind der weltweit führende Anbieter von Zutrittslösungen für Skigebiete, Parkhäuser und Stadien. Das spannende an meiner Tätigkeit ist die Symbiose zwischen Technologie, Verkauf und neuen Business Modellen.

Warum hast Du dich für das Executive MBA HSG Programm entschieden?

Ich habe aktuell im beruflichen Kontext die Herausforderung mit der Business Transformation. Dieser Transformation nachzugehen, ist ein entscheidender Grund, weswegen ich mich für den Executive MBA HSG entschieden habe. Im Vorfeld hatte ich die Inhalte diverser anderer Programme intensiv studiert und mich auch mit Professoren und Alumni ausgetauscht. Am Ende fiel der Entscheid auf die Universität St.Gallen, weil mich die Inhalte und das Format der Module überzeugt haben. Entscheidend war auch die Tatsache, dass die Module jeweils von Montag bis Freitag stattfinden und ich so vieles besser planen kann und dennoch Zeit für mein Privatleben finde. Zusätzlich möchte ich das Netzwerk der HSG, mit ihrem guten Ruf als Topadresse für berufliche Weiterbildung der Schweiz, aktivieren.

Du bist deine Executive MBA HSG Reise im August 2019 angetreten, welche Kurswoche hast du bisher am meisten genossen?

Die Kurse Leadership und Business Transformation haben mich auf persönlicher Ebene enorm weitergebracht, der Strategie Kurs hingegen, hat mich fachlich sehr weit gebracht. Ich habe immer viele neue Business Ideen und bin auch immer sehr innovativ, aber diese muss man auch so kommunizieren, dass man die Leute auch abholen kann. Dies ist ein Punkt, wo ich vieles gelernt habe und mitnehmen kann.

Du hast vor einem Jahr deine Executive MBA HSG Lernreise gestartet. Wie hat unser Programm dich bis anhin persönlich verändert?

Ich bin froh, dass ich den EMBA nicht bereits mit 30 Jahren gemacht habe, denn heute bringe ich einen viel grösseren Rucksack mit wertvollen Erfahrungen mit, welche mir hilft Gelerntes richtig einzuordnen. Was ich sehr schätze, ist die Klassengrösse und der Austausch mit den anderen Teilnehmenden, die aus unterschiedlichen Branchen kommen. Wir haben Ärzte, Leute aus der Industrie, Banken und Versicherungen, Beratungen, Verwaltungen, Anwälte – dies eröffnet viele neue Horizonte. Das Besondere am EMBA HSG ist eben, dass jeder einen recht grossen Rucksack an Erfahrung mitbringt, was den Austausch so wertvoll macht. Ich sauge diese Informationen regelrecht auf. Ich komme am Montag ins Modul und am Freitag gehe ich mit viel mehr Energie und vollem Tatendrang nach Hause, obwohl die Woche anstrengend ist. Ich werde auch von meinem Chef in der Firma wirklich toll unterstützt, vieles was ich in der Woche lerne, kann ich vorbehaltlos in unser Unternehmen einbringen und teils Eins zu Eins umsetzen, er lässt mir da sehr viel Freiraum.

Ausserdem habe ich für Vieles, was ich intuitiv bereits mache, eine Bestätigung bekommen, aber auch viele neue Methoden zum Beispiel in der Verhandlung und Kommunikation mit Investoren erlernt. Da bin ich in der Vergangenheit auch mal gescheitert, doch jetzt weiss ich, wie ich mich optimal auf einen Pitch vorbereite. Die grösste Veränderung, die ich spüre, ist die Frage nach meinem Purpose. Die durch Covid-19 erzwungene gesellschaftliche Entschleunigung hat schonungslos aufgezeigt was wirklich wichtig ist im Leben und ich bin aktuell an einem Punkt, an dem ich mich stärker denn je mit meinem persönlichen Purpose auseinandersetze – abseits der Karriere. Da spüre ich eine Veränderung, die aber noch nicht abgeschlossen ist.

Welches Modul hat Dich bis jetzt am meisten begeistert?

Die Kurse Leadership und Business Transformation haben mich auf persönlicher Ebene enorm weitergebracht. Der Strategie Kurs hingegen hat mich fachlich sehr weit gebracht. Ich habe immer viele neue Business Ideen und bin auch immer sehr innovativ, aber diese muss man auch so kommunizieren, dass man die Leute auch abholen kann. Dies ist ein Punkt, wo ich vieles gelernt habe und mitnehmen kann.

Welchen Rat würdest Du potenziellen Studierenden geben, die den Executive MBA HSG machen wollen?

Macht den EMBA HSG, weil ihr neuen Input möchtet und dafür offen seid und macht ihn nicht, um etwas auf dem CV stehen zu haben. Seid bereit für diese Herausforderung und nutzt diese riesen Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen. Beim EMBA muss du Erfahrungen mitbringen, das ist das Wertvollste. Ich lerne am meisten während dem Austausch mit den Studierenden und in den Gruppenarbeiten, das kannst du nirgendwo nachlesen oder studieren. Und nutzt die Gelegenheit neue Bekannt- und Freundschaften zu schliessen, die euch auch ausserhalb der Karriere weiterbringen können.

Ihr Kontakt zu uns

Sie haben Fragen oder wünschen weiterführende Informationen? Wir helfen gerne weiter!

Jetzt bewerben

Mit der Online-Registrierung starten Sie Ihren persönlichen Bewerbungsprozess!