Mit der IEMBA-Diplomarbeit konnte ich den Nutzen stiften, den ich mir erhofft habe

Interview mit Matthias Miller IEMBA 8), Angst+Pfister-Preis-Gewinner

Matthias, wie geht es Dir – jetzt einige Monate nach der emotionalen Abschlussfeier und der Auszeichnung mit dem ersten Angst+Pfister-Preis in der Geschichte des IEMBA?

Emotional war es in der Tat! Zum einen wegen des tollen Preises, aber natürlich auch wegen des Schlusspunktes einer großartigen Reise, dem IEMBA-Studium. Eine sehr intensive und zugleich schöne Zeit mit vielen inspirierenden Impulsen und spannenden Begegnungen liegen hinter mir.

Aktuell geht es mir sehr gut. Nach der herausfordernden Zeit des berufsbegleitenden Studiums habe ich wieder etwas mehr Zeit für meine Familie und für mich persönlich. Freunde treffen, Sport treiben, durchatmen – das steht gerade neben meinem spannenden Job mit oben auf der Agenda!

Vor nicht allzu langer Zeit stand anderes auf der Agenda: Deine Diplomarbeit «New Business Models in a World of Assisted and Automated Mobile Machinery der Bosch Rexroth AG» – wie ist das Thema entstanden?

Mir war klar, dass ich die Diplomarbeit eng mit meiner aktuellen Aufgabe bei Bosch Rexroth verbinden und dort größtmöglichen Nutzen stiften möchte. In meinem Bereich Business Development schauen wir uns Treiber für Veränderungen in unseren Zielmärkten sehr genau an, um dann als Unternehmensbereich rechtzeitig die richtigen Entscheidungen für die Zukunft treffen zu können.

Ich konnte mit der Arbeit die Brücke schlagen zwischen einem konkreten Nutzen für eine Problemstellung und der Umsetzung der Werkzeuge, die ich im IEMBA-Studiengang mit auf den Weg bekommen habe.

Innerhalb meiner Organisation habe ich mit vielen Leuten über mögliche Themen gesprochen. Durch diese Themensuche konnte ich inhaltlich und auch persönlich über den Tellerrand schauen und bin so in meine aktuelle Abteilung gekommen.

Bosch ist ein sehr grosses und bekanntes Unternehmen, womit beschäftigst Du Dich ganz konkret?

Unsere Industrie der mobilen Arbeitsmaschinen mit Anwendungen wie Traktoren, Bagger, Radlader und vielen weiteren befindet sich inmitten eines gigantischen Wandels. Neben immer effizienteren hydraulischen Lösungen spielen elektrische Antriebe, software-basierte und vernetzte Systeme für eine nachhaltige Zukunft eine immer wichtigere Rolle. Assistenz-Systeme unterstützen den Bediener schon heute in seiner täglichen Arbeit und Maschinen arbeiten komplett autonom. Dieser Wandel geschieht allerdings nicht über Nacht und nicht in allen Bereichen mit gleicher Geschwindigkeit.

Dabei ändern sich nicht nur die eingesetzten Technologien, sondern vor allem auch die Art und Weise der Zusammenarbeit. Genau diesen Aspekt habe ich im Kern meiner Arbeit beleuchtet. Wir sehen unsere Kunden als Partner und daher geht es unter dem Strich immer darum, gemeinsam Mehrwert zu generieren.

Inwieweit ist das Thema Deiner Diplomarbeit oder die Inhalte Teil Deines Berufsalltags?

Die neuen Formen der Zusammenarbeit sind Teil meines Arbeitsalltags und wir versuchen diese auch konkret mit einem Projektteam weiterzuverfolgen. Natürlich müssen solche Themen immer auch an der übergeordneten Strategie ausgerichtet werden, aber grundsätzlich geht das Thema in unserem Unternehmen weiter: Neue Wege der Zusammenarbeit werden eingeschlagen und viele der Tools angewendet. Damit habe ich mit der IEMBA-Abschlussarbeit genau den Nutzen gestiftet, den ich mir erhofft habe.

Gibt es ein Kapitel, das Du mit Deiner Erfahrung in der Umsetzung umschreiben oder ergänzen würdest? Ein bisschen hört es sich so an, als könnte es eine Fortsetzung der Arbeit geben…

Für die Diplomabeit als abgeschlossene Arbeit ist es gut so, wie es ist. Mit dem Thema an sich geht es weiter, aber nicht in der Form einer wissenschaftlichen Arbeit.

Ob es die letzte derartige Arbeit in meinem Leben war, stell ich mal in Frage. Neulich habe ich eine sehr inspirierende Persönlichkeit kennengelernt, die mit über 60 nochmals den Weg zurück an die Uni gefunden hat. Diese Form des lebenslangen Lernens fand ich sehr inspirierend.

Was ich nach meiner Zeit an der HSG auf jeden Fall sagen kann: mit coolen Leuten, erstklassigen Inhalten und hoher Motivation kommt die Freude an dem, was man tut, ganz von selbst!

Das ist das perfekte Stichwort für meine letzte Frage: Was bedeutet es für Dich, in Deiner Kohorte mit dem Angst+Pfister Preis ausgezeichnet worden zu sein?

Der Preis für die beste Arbeit in unserem IEMBA-Jahrgang bedeutet mir sehr viel. Ich habe über zwei Jahre hinweg in unzähligen persönlichen Gesprächen, Gruppen-Diskussionen und vielfältigen Erlebnissen die herausragende Qualität und Genialität vieler meiner Mit-Studierenden hautnah erfahren dürfen.

Neben den wertvollen Methoden des IEMBA-Studiengangs und der herausragenden Betreuung durch Oliver Gassmann, den kreativen Workshop-Beiträgen meiner Kollegen bei Bosch Rexroth hat mich genau dieser Austausch in meiner Arbeit inspiriert. In einem solchen Jahrgang dann noch ausgezeichnet zu werden ist schon eine große Ehre für mich!

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