Interview mit Tom Borec

Tom Borec ist Teilnehmer des International EMBA und derzeit als Global Head of Tax bei MTS Globe Group tätig. In diesem Interview lässt Tom seine bisherige International EMBA HSG Lernreise Revue passieren.

Erzähl uns etwas mehr über deinen Hintergrund. Was hast du gemacht, bevor du dich für den International Executive MBA HSG entschieden hast?

Ich nenne die Schweiz nun seit 12 Jahren mein Zuhause. Ursprünglich komme ich aus Slowenien, habe Jura studiert und bin direkt nach dem Studium in die Steuer-Branche eingestiegen. Ich habe bei Deloitte und PwC gearbeitet, bevor ich bei eBay als Tax Director angefangen habe. Dort initiierte ich grosse globale, funktionsübergreifende Projekte, leitete einen wichtigen Teil davon und erhielt dadurch schnell einen umfassenden Einblick in alle Geschäftsbereiche. Es war eine strenge Zeit und wir alle haben einen grossartigen Job gemacht. Bereits damals wusste ich, dass ich zukünftig in verschiedensten Bereichen eines Unternehmens involviert sein möchte. Ich mag die Herausforderung, mich damit zu beschäftigen, Lösungen für Probleme zu finden und die optimierten Prozesse weitestgehend zu automatisieren. Zudem arbeite ich gerne in unterschiedlichen, funktionsübergreifenden Teams. Als Global Head of Tax bei MTS Globe Group, einem führenden internationalen Hotelhandels- und Destinationsmanagementunternehmen auf dem Tourismusmarkt, berichte ich direkt an den CEO. Dies bringt einerseits den Vorteil und andererseits die Verantwortung mit sich, in verschiedene Geschäftsbereiche involviert zu sein, mit einem schnellen Tempo an diversen Projekten zu arbeiten und dabei die bestmöglichen Ergebnisse an verschiedenen Orten gleichzeitig zu erzielen.

Du hast deine Executive MBA HSG Reise vor einigen Monaten begonnen. Wie würdest du deine bisherigen Eindrücke beschreiben?

Einfach gesagt: Ich liebe es! Ich profitiere so sehr von dem Programm. Es ist erstaunlich, wie schnell und wie sehr ich die neu erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse in meinem Job anwenden kann. Ich hatte hohe Ambitionen für mein EMBA-Studium und ich habe mich letztlich zwischen verschiedenen Schulen für die HSG entschieden. Nach neun Monaten kann ich nun offen sagen, dass der International EMBA der HSG meine Erwartungen in mehr als einer Hinsicht erfüllt hat.

Ich schätze die sehr praktische Orientierung der Kurse und die sichtbare Leidenschaft der Professorinnen und Professoren für das Fach, welches sie unterrichten. Das macht süchtig und reizt mich, tief in die Materie einzutauchen und Neues zu erfahren. Das Programm ist durchaus intensiv – schliesslich ist es nie einfach, Beruf, Familie und Studium unter einen Hut zu bringen. Es braucht teilweise Anstrengung, aber die Professorinnen und Professoren leisten grossartige Arbeit, indem sie uns ermutigen und herausfordern, unser bisher ungenutztes Potential zu entfalten und uns motivieren, immer unser Bestes zu geben.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des IEMBA 8 kommen aus den unterschiedlichsten Branchen. Was schätzt du am meisten an deiner Kohorte?

Ich geniesse es sehr, Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Perspektiven anzutreffen und mit ihnen gemeinsam an der Lösung eines bestimmten Problems zu arbeiten. Von daher schätze ich es sehr, ein Teil dieser facettenreichen Kohorte sein zu dürfen. Ich liebe die Tatsache, dass wir alle aus ganz unterschiedlichen Branchen, Geschäftsbereichen, Nationalitäten und sogar Generationen stammen. Der Austausch von Informationen, Erfahrungen und Ideen zwischen uns ist von unschätzbarem Wert. Die Zusammenarbeit ist tatsächlich der Teil des Studiums, den ich am meisten schätze. Ich versuche, das Beste aus jeder Interaktion oder Gruppenarbeit herauszuholen, diskutiere gerne mit meinen Kolleginnen und Kollegen, höre ihre Standpunkte und versuche dann ihre Gedankengänge nachzuvollziehen. Gleichzeitig ist es eine hervorragende Gelegenheit, sich darin zu üben, die eigene Meinung klar, strukturiert und überzeugend zu präsentieren.  

Solchen Diskussionen ausgesetzt zu sein und dann gemeinsam einen Mittelweg auszuhandeln, ist auch im Arbeitsalltag sowie bei persönlichen Begegnungen äusserst hilfreich.

Was würdest du sagen, wie hat das EMBA HSG Programm dich persönlich bisher verändert?

Das Programm erfüllt mein Leben auf beruflicher wie persönlicher Ebene. Derzeit ist die auffälligste Veränderung das erworbene Wissen im Bereich General Management. Durch den International EMBA erhalte ich ebenso Werkzeuge, die mir helfen, eine konstruktive Kommunikation mit unserem CEO und anderen Stakeholdern zu führen. Ich kann verschiedene Themen strategisch aufschlüsseln und dabei Übersichten und Aktionspläne erstellen, die auf Themen und Szenarien basieren, welche weit ausserhalb meines primären Arbeitsbereiches liegen.

Von Natur aus bin ich eine sehr neugierige Person und begreife schnell, was sich hinter neuen Situationen verbirgt, deshalb liebe ich eben die Arbeit in funktionsübergreifenden Bereichen. Trotzdem habe ich keine formale Ausbildung im Bereich General Management abgeschlossen und deshalb fehlte mir in der Vergangenheit hin und wieder das nötige Werkzeug. Ich habe mir im Laufe der Jahre stetig neue «Portionen» an Wissen angeeignet, aber durch das EMBA Programm habe ich eine ganze Reihe neuer Fähigkeiten erworben – und diejenigen, die ich bereits hatte, wurden deutlich strukturierter.

Welchen Rat würdest du potentiellen Teilnehmerinnen und Teilnehmern geben, die einen EMBA HSG ins Auge fassen?

Kurz gesagt – Go for it! Ihr werdet es nicht bereuen.

Um es etwas auszuführen, würde ich sagen, sobald man bereits mit dem Gedanken spielt, ein EMBA Programm zu absolvieren, zeigt sich ein deutlicher Indikator dafür, dass man den nötigen Willen und die Kraft mitbringt, sein Leben auf die nächste Stufe zu bringen.

Nachdem man zu dieser Erkenntnis gekommen ist, gibt es eigentlich kein Limit mehr. Nehmt es in Angriff, stellt euch der Herausforderung, holt das Beste aus euch heraus, lernt so viel wie nur möglich, erweitert euer Netzwerk und vor allem habt Spass auf dieser Reise.